Im Hochsommer endet für viele Insekten schon die beste Zeit: In trockenen heißen Wetterperioden gibt es meist nur noch wenige Trachten für die Tiere. Hummeln haben es jetzt besonders schwer, denn sie haben eine andere Sammelstrategie als Bienen. Sie legen quasi keine Vorräte an und sind deshalb noch mehr auf wechselnde Trachten und ständigen Nachschub angewiesen.
Und weil sie oft fast hartnäckig an einer Tracht festhalten, ergeben sich manchmal tragische Folgen. So fliegen Hummeln zum Beispiel im Sommer übertrieben lang und intensiv eine einzige Trachtpflanze an wie einen Lindenbaum. Dort finden sie immer weniger Nahrung, wechseln aber auch nicht mehr zu Alternativen. Die Folge: Hummelsterben in Massen wie einige Untersuchungen gezeigt haben. Mehr dazu im Beitrag des NABU übers Hummelsterben >>
Was können wir dagegen tun?
Wir brauchen viel mehr naturbelassene und weniger intensiv genutzte Flächen. Jede Ecke, in der sich die Pflanzenwelt vermehren und vielfältiger werden kann, nützt den Tieren. Dazu zählen auch blühende Wildpflanzen, die von Gärtnern schnell als Unkraut abgetan werden. Lassen Sie doch einfach mal eine Ecke mit Brennesseln, Schafgarbe und Wicken im Garten stehen und beobachten Sie, was sich tut…. Es lohnt sich!